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Lasst euer Licht scheinen

 (Dieser Text entstand im Februar 2016 als Entgegnung zu Sabine Rückerts ZEIT-Artikel "Macht euch nicht klein! Zehn Wahrheiten für Frauen von heute" vom 4. Februar 2016)

 

Frauen wird immer wieder gesagt: seid stark, macht euch nicht klein, seid unabhängig, lasst euch nicht unterkriegen! Ich sage: Ihr dürft stark und weich zugleich sein, ihr dürft euch verletzlich und berührbar zeigen, ihr dürft "zu viel" sein, emotional und manchmal auch unberechenbar. Lasst vertrauensvoll euer Innerstes scheinen! Meine zehn Wahrheiten für junge Frauen von heute.

 

 

1. Von Männern und Frauen

 

Auch wenn dieser Text von einer Frau in erster Linie an Frauen geschrieben wurde, möchte ich hier keine Gräben auftun. Wenn der griechische Philosoph Platon den Menschen die Flause in den Kopf gesetzt hat, dass sie nur ganz werden können, wenn sie ihren verlorengegangenen zweiten Teil finden, so steckt in diesem Bild auch der Appell: Tut euch zusammen, ihr habt ein gemeinsames Ziel, das ihr letztlich nur gemeinsam erreichen könnt. Alleine seid ihr unvollständig. Doch sollte sich nicht – frei nach Shel Silversteins herzerwärmender Geschichte vom „Missing Piece“ – jeder Mensch bereits als Ganzes fühlen und sein Glück nicht davon abhängig machen, ob er oder sie nun das „fehlende Stück“ findet?

 

 

In Platons Bild hingegen steckt aber auch: ihr seid eigentlich eins, ihr Männer und Frauen, und jeder von euch bringt besondere Qualitäten mit, die der andere in dieser Form nicht hat. Frauen und Männer sind nämlich nicht gleich – auch wenn sie unbestritten die gleichen Rechte haben sollten. Im Zuge der Gleichberechtigung wird dieser erste Aspekt gerne aus den Augen verloren, und Frauen beginnen, sich wie Männer zu verhalten. Dabei gehen die uns ureigenen Qualitäten, unsere Weiblichkeit und Weichheit, verloren, welche die Welt, die Männer und wir selbst brauchen. Allen sollte daran gelegen sein, uns Frauen darin zu unterstützen, unser Weiblichkeit wiederzuentdecken und unser Licht wieder zum Scheinen zu bringen. Auch ihr Männer werdet davon profitieren.

 

 

 

2. Frauen und die Liebe

 

Das Happy-End am Ende von Liebesgeschichten ist ein Mythos. Aber Mythen haben die Menschheit schon immer fasziniert. Wir lauschen Geschichten über das versunkene Atlantis, sind fasziniert von König Artus oder halten am Versprechen des „American Dream“ fest. Wir wissen, dass Mythen Wunschbilder sind, die eine besondere Faszination auf uns ausüben, weil sie Bilder unserer Sehnsucht sind. Eine Sehnsucht nach einem Idealzustand, der vermutlich nie erreicht werden kann.

 

 

Dennoch gibt es auch Wünsche und Sehnsüchte, die nicht überzogen sind. Und es ist vollkommen in Ordnung, dieser Sehnsucht nachzuspüren und sich nicht mit Geringerem zufriedenzugeben. Ein Beispiel dafür ist der Wunsch vieler Frauen, von ihrem Partner als Geschenk angesehen werden, nicht als Bedrohung. Auf den ersten Blick mag sich dieser Wunsch merkwürdig anhören, aber in wie vielen Partnerschaften steckten und stecken Frauen zurück und verleugnen ihre Bedürfnisse, weil sie Angst davor haben, „zu viel“ für ihren Partner zu sein?

 

               

Der Mann signalisiert, dass er sich in seiner Freiheit bedroht fühlt, wenn sie zu viel fordert, wenn ihre Liebe für ihn zu tief, die Beziehung zu intensiv, die Nähe zu groß wird. Er signalisiert, dass er nicht die Kontrolle verlieren darf – über sich oder über sein Leben oder über seine Gefühle – und dass die Liebe der Frau hier eine Bedrohung für ihn darstellt, die er deshalb nur in kleinen Dosen genießen kann. Liebe Frauen, ihr habt das Recht, als Geschenk gesehen zu werden, und nicht als Bedrohung. Und lasst euch bitte nicht einreden, ihr hättet hier zu hohe Ansprüche.

 

 

 

3. Männer sind etwas Wunderbares

 

Männer sind etwas Wunderbares, wenn ich von ihnen nicht erwarte, dass sie mich glücklich machen. Denn dafür bin ich selbst zuständig. Sie dürfen dann einfach da sein. Und wenn sie mögen, dürfen sie mir dann auch gerne, ganz old-school, die Türe aufhalten, auf der „gefährlichen“ Seite des Gehwegs laufen und mich so vor Autos schützen oder mir abends ihre Jacke anbieten, wenn es mich fröstelt. Und ich erlaube mir auch zunehmend wieder, eure charmanten Angebote anzunehmen und mich dann für Augenblicke wie eine Prinzessin zu fühlen – mit dem Wissen, dass ich dadurch meine Selbstständigkeit und Unabhängigkeit in keinster Weise in Gefahr bringe. Denn mittlerweile weiß ich, dass es eine Win-Win-Situation ist: ihr fühlt euch edel und ritterlich, wir fühlen uns umsorgt und wertgeschätzt.

 

 

 

4. Fühlen ist wichtiger als denken

 

Eine typische Beziehungssituation: Er arbeitet die ganze Woche bis spät in die Nacht, auch das Wochenende gehört dem Job. Sie fühlt sich nicht wertgeschätzt, sie wird traurig. Ihr Kopf sagt: „Gut, ich kann es verstehen, er hat gerade eine schwierige Zeit in seinem Job. Die Zeiten werden sich wieder ändern.“ Das Bauchgefühl sagt: „Eigentlich fühle ich mich aber schon so lange nicht mehr wirklich gesehen und in meinen Bedürfnissen ernstgenommen.“ Der Kopf übertönt dieses Gefühl sofort mit: „Ich muss jetzt einfach ein bisschen Rücksicht haben. So schlimm ist es ja nicht. Und überhaupt, mich von ihm zu trennen, wäre noch viel schrecklicher.“

 

               

Unsere Gefühle sind oft authentischer und unmittelbarer, werden dann aber von unserer Ratio übertönt. Im Buddhismus spricht man vom „Affengeist“, der sich die Dinge zurechtlegt, wie es gerade gut ins eigene Weltbild passt, der uns einer Illusion nachhängen lässt. Nicht nur in Beziehungsfragen sind die ersten Bauchgefühle also ein zuverlässigerer Kompass als die darübergelagerten, lauten Gedanken.

 

               

Wenn wir unserem inneren Kompass wieder mehr Aufmerksamkeit schenken, werden wir merken, dass dies am Anfang auch unangenehm sein kann. Denn plötzlich werden die Gefühle, die man sonst sofort mit Gedanken überdeckt, intensiver. Die Traurigkeit, die Wut, die Angst – plötzlich sind die Gefühle wirklich richtig da, sie möchten gefühlt, nicht nur gedacht werden. „Ah, ok, ich bin verärgert. Ja, ich weiß auch, woher das kommt. Und eigentlich kann ich auch sehr gut die Reaktion meines Partners verstehen. Also, eigentlich habe ich überhaupt keinen Grund, auf ihn böse zu sein, er musste in dieser Situation so handeln.“ – Und schon sind die Gefühle vom Bauch in den Kopf gewandert und dort wurde ihnen die Berechtigung, „da zu sein“, entzogen. Sehr geschickt, denkt man. Allerdings nur für den Augenblick. Denn die Wut verschwindet nicht einfach. Sie versteckt sich und wartet nur auf einen günstigen Zeitpunkt, um sich in voller Kraft zu zeigen. Viel angenehmer für das Gefühl und den Menschen selbst ist, wenn sich die Wut zeigen und sich so lösen darf. Auch, wenn es für das Umfeld zunächst etwas unbequem wird.

 

               

Wütende Frauen, wo seid ihr? Wo seid ihr – wenn Flüchtlingskinder in die menschenunwürdigen Umstände in ihren Herkunftsländern zurückgeschickt werden, wenn weiterhin Waffen an Länder geliefert werden, die später im Krieg auch gegen Frauen und Kinder eingesetzt werden, wenn Männer – egal welcher Herkunft – eure Würde nicht achten, wenn sich in der Umweltpolitik die alten, weißen Männer zieren, sobald mit ökonomischen Einbußen zu rechnen ist, und so Politik auf Kosten unserer Kinder machen? Wo bist du, wütende Frau?

 

 

 

5. Lieber Single als zu zweit einsam

 

Es gibt einen Unterschied zwischen alleine sein und einsam sein. Medien und die Gesellschaft suggerieren uns heute jedoch, dass es sich hierbei um Synonyme handelt. Trittst du, ab einem gewissen Alter, irgendwo alleine auf, wirst du komisch angeschaut, im schlimmsten Fall auch allzu offensichtlich bemitleidet. Dabei ist alleine sein gar nicht so schlecht. Wer aktuell keinen Partner hat, kann sich um sein eigenes Seelenwohl kümmern, ist niemandem Rechenschaft schuldig, kann ganz nach Herzenslust leben. Dazu gehört, dass man selbst bestimmen kann, wann man Zeit für sich braucht und wann man unter Leute geht, sich mit Freunden und Bekannten trifft. Viele fühlen sich in ihrer eigenen Gesellschaft und im Kreise ihrer Freunde nicht einsam, auch wenn der Beziehungsstatus „ledig“ auf das aktuelle Alleine-durchs-Leben-Gehen hinweist, was durchaus fröhlich und erfüllend und überhaupt nicht einsam sein kann.

 

               

Richtig traurig ist es allerdings, wenn man in einer Partnerschaft ist, in der man sich selbst nicht mehr richtig spürt, geschweige denn den Partner. Man hat sich nichts mehr zu sagen, die Marotten des anderen scheinen ständig stärker in den Vordergrund zu rücken, man selbst befindet sich auf dem emotionalen Rückzug. Dann ist man gemeinsam einsam. Und leider ist dann der Schritt nach draußen ins Alleinsein meist sehr schwierig, weil man Angst hat, sich anschließend noch einsamer zu fühlen. Das ist aber nicht zwangsläufig so, denn alleine sein und einsam sein sind eben keine Synonyme. Wer alleine ist und sich einsam fühlt, kann das ändern. Wer in einer Partnerschaft ist und sich einsam fühlt, versucht den Partner zu ändern. Ersteres ist leichter!

 

 

 

6. Das falsche Versprechen der Gesellschaft: alles kann, alles muss

 

Heutzutage scheint alles möglich. Im Umkehrschluss steckt dahinter aber auch eine Pflicht: Wenn schon alles möglich ist, dann liegt es auch an dir, alles umzusetzen. Optimiere dich selbst, sei effizient, hole immer mindestens 100 % aus dir heraus, gebe dich nicht mit weniger zufrieden, verpasse keine Gelegenheiten, sei unabhängig und selbstbewusst und, ganz wichtig: sei dabei bitte auch glücklich! Was? Du bist zurzeit nicht glücklich mit deinen Lebensumständen, deinem Aussehen, deinem Job, deinem Gesundheitszustand? Dann ändere es. Du hast die Kontrolle!

 

               

Und hier fangen die Probleme an. Ja, natürlich ist es wichtig, dass wir uns als frei handelnde Akteure wahrnehmen, dass wir spüren, dass wir Gestaltungsmöglichkeiten und Raum zum Handeln haben – aber eben nur bis zu einem gewissen Grad. Wir Menschen haben nicht alles unter Kontrolle. Manchmal ist es wichtig – und auch sehr entlastend –, die Verantwortung für bestimmte Dinge nicht schultern zu müssen.

 

               

Natürlich möchte niemand zurückkehren zu den Zeiten, als Frauen recht selbstbestimmungslose Anhängsel ihrer Männer waren, sich ihrem Schicksal ergeben haben, keine Initiative ergreifen konnten. Aber das Pendel schlägt aktuell zu sehr in die entgegengesetzte Richtung aus. Ja, du bist deines Glückes Schmied – aber eben nur zu 80 %. Die restlichen 20 % Prozent liegen nicht in deiner Hand. Dafür musst du dich hingeben. Hingeben? Wem denn? – Dem Fluss des Lebens. Im Englischen gibt es ein schönes Wort: „surrender“. Es kann übersetzt werden mit „aufgeben“ („to give up“), aber auch mit „annehmen“ oder „hingeben“ („to give in“). Ein bisschen mehr „surrender“ würde der heutigen Gesellschaft, und vor allem dem modernen Menschen, nicht schaden.

 

 

 

7. Feminin sein heißt stark und weich zugleich sein

 

Ich sehe sowohl die großen Errungenschaften des Feminismus wie auch die Fallen, die sich durch falsch verstandene Emanzipation auftun. Ich bin weder Experte noch gehe ich mit wissenschaftlicher Präzision an dieses Thema heran, sondern – ich traue mich kaum, es auszusprechen: mit Bauchgefühl. Und dieses sagt, dass Frauen in Deutschland heutzutage an einem Punkt sind, an dem wir mit anderen Mitteln weiter für unsere Rechte einstehen sollten, und zwar mit unserer Weiblichkeit. Lasst uns nicht hart werden, lass uns nicht wie Männer kämpfen. Die Waffen der Frau – Weichheit, Sanftmut, Klarheit, Entschlossenheit, Stärke, Geduld, Beharrlichkeit –, das brauchen wir heute. Und das braucht die Welt. Lasst uns wieder weich werden. Lasst uns wütend werden, wenn es die Situation erfordert. Lass uns unsere Emotionen wieder wichtig nehmen. Lasst uns zu unserer Weiblichkeit stehen. So gelangen wir zu unserer ureigenen Stärke.

 

 

 

8. Kinder sind ein Geschenk

 

Ich wollte immer Kinder. Nicht in meinen Zwanzigern, nicht jetzt sofort, aber in meinem Bild der Zukunft waren sie immer und auf ganz natürliche Art und Weise ein fester Bestandteil meines Lebens. Jetzt, Anfang Dreißig, springen mir Kinderbilder im Minutentakt entgegen: auf der Facebook-Startseite, den Profilbildern von WhatsApp-Kontakten, auf der Pinnwand im Lehrerzimmer, überall grinsen mich zahnlose, pausbäckige Babygesichter an, in selbstgestrickte Wollmützen gepackt oder an süße Plüschtiere drapiert . Die Botschaft: Ein Leben ohne Kinder ist sinnlos!

 

               

Schön, das mag für frischgebackene Eltern auch genau ihrem aktuellen Lebensgefühl entsprechen. Schade ist, dass den anderen (noch) Kinderlosen suggeriert wird, dass sie irgendwo in ihrem Leben die falsche Weggabelung genommen haben. Denn eine Alternative zu Kindern gibt es scheinbar nicht wirklich. Und wenn du den richtigen Zeitpunkt dafür verpasst, bist du heute auch selbst schuld. Du hattest ja alle Möglichkeiten: von Hormontherapie bis Egg-Freezing. Alles ist möglich! Also selbst schuld, wenn du hier nicht rechtzeitig alle Hebel für ein potentielles Kind-Projekt in Gang gesetzt hast. Kinder als Projekt, das durchgeplant wird, von dem Zeitpunkt der Zeugung – davor nochmal schnell eine Fernreise machen, danach ist das ja nicht mehr so problemlos möglich – bis zum auf den Kombikinderwagen farblich abgestimmten Strampler. Ist das wirklich Sinn und Inhalt unseres Lebens? Lasst uns Kinder wieder als Geschenk sehen. Wenn wir welche bekommen, ist es ein kleines Wunder. Wenn unser Lebensweg keine Kinder vorsieht, so werden uns Wunder in anderen Lebensbereichen begegnen.

 

 

 

9. Enttäuschungen sind der Anfang des Aufwachens

 

Ja, Enttäuschungen können heilsam sein. Aber nicht in erster Linie, weil sie uns klüger machen, sondern weil sie uns in Kontakt mit unseren tiefsten Sehnsüchten und Emotionen bringen. Wer kennt Sprüche wie „Indianer kennen keinen Schmerz!“ oder „Sei kein Waschlappen!“ aus seiner Kindheit nicht? Oder den etwas aktuelleren, speziell auf Frauen zugeschnittenen Postkartenspruch: „Aufstehen, Krönchen richten, Arschloch denken!“

 

               

Doch genau darum geht es bei Enttäuschungen erst einmal nicht! Enttäuschungen treffen uns im Kern, sie treffen unsere Gefühle, unsere Wünsche und Sehnsüchte. Diese sollten wir heute nicht einfach wegdenken. Mädchen wurden in den letzten Jahrzehnten ähnlich wie Jungs dazu erzogen, taff und so emotionslos wie möglich auf Niederschläge zu reagieren, Enttäuschungen „locker wegzustecken“.  Bloß nicht emotional – oder im Falle der Frau: hysterisch! –werden.

 

               

In Wahrheit ist das Gegenteil der Fall: Gerade in enttäuschenden Situationen bietet uns das Leben die Möglichkeit, durch ein Tor hindurch zu gehen, das in der heutigen rational und auf Effizienz ausgerichteten Gesellschaft meist verborgen bleibt, das Tor zu unseren Emotionen und Sehnsüchten. Wieso trifft mich das so stark? Was liegt hinter meiner Traurigkeit oder Wut? Die eigene Verletzlichkeit zu spüren und zuzulassen, macht uns nicht schwächer, sondern stärker. Frauen haben einen viel intuitiveren und leichteren Zugang zu diesen Bereichen, nur leider wurde er uns in den letzten Jahrzehnten bzw. Jahrhunderten abtrainiert. Mut zu Gefühlen, zu Sehnsüchten und zur eigenen Verletzlichkeit! So spüren wir wieder, wer wir wirklich sind und was unser Weg ist.

 

 

 

10. Zuerst fühlen, dann denken

 

Als junge Frau war ich mit meinem Geschlecht sehr zufrieden. Männer hatten so vielen Rollenmustern zu entsprechen: sie sollten stark, aber auch soft sein, erfolgreich im Beruf, aber auch fürsorglich-kümmernd im Haushalt und in der Familie, sie sollten männlich-dominant und gleichzeitig einfühlsam sein, uns die Wünsche von den Augen ablesen und gleichzeitig in die Welt hinausreiten und Drachen töten. Ich war sehr froh, als Frau durch diese Welt zu gehen.

 

                 

Ja, es gibt heute noch Bereiche, in denen wir auf mehr Gleichberechtigung pochen müssen. Ja, im Alltagsleben und im Beruf werden Männer häufig noch bevorzugt, weil sie sich forscher und entschiedener selbst darstellen, während Frauen häufig an ihren Kompetenzen zweifeln und leisere Töne anschlagen. Aber es gibt auch Bereiche, da sind wir den Männern voraus. Lassen wir uns diese nicht freiwillig abtrainieren. Seien wir keine „freiwillige Sklaven“, indem wir uns einreden lassen, das Leben bestünde in erster Linie aus Entscheidungen, die der Kopf trifft. Wir haben von Natur aus eine gute Intuition, wir spüren, was richtig ist – und hören dann leider trotzdem viel zu oft bloß auf die Ratio. Lasst uns zuerst fühlen, dann denken! Lasst uns wieder Kontakt herstellen mit diesem tiefen, weiblichen, intuitiven Wissen. Und lasst uns die Männer sacht und leise mitnehmen auf diesen Weg. Es ist nie zu spät.

 

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